Man sagt über das Puzzlen, es sei ein Geduldspiel, bei dem man versucht, einzelne Teile wieder zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Etwas Ganzes hat etwas Vollkommenes, dass sich nicht noch weiter verbessern lässt.
Ich glaube, dass wir regelmäßig im Leben auf sämtlichen Ebenen nach diesem Ganzen streben und mit jedem Jahr neue Puzzlestücke finden und sammeln, diese zusammen- und wieder auseinandersetzen, mal beiseite legen, um sie dann wieder herauszukramen und wir sind glücklich, wenn ein Stück zum richtigen Zeitpunkt ans passende andere Puzzlestück angelegt werden kann. Es ist durchaus eine Geduldsprobe, denn das Leben ist keines der einfachen Puzzle, weil man nicht sofort erkennt, was zusammen gehört. Man muss es einfach probieren. Das kostet Zeit.
Dieses Jahr habe ich gelernt, mir selbst viel Zeit zu schenken. Nichts muss in Eile erlebt werden. Manchmal bringt mich das Allerweltskonzept durcheinander und ich sehe auch Menschen auf Standardziele losrennen, als wären sie gerade im Sparangebot im Supermarkt und dann frage ich mich schon, ob etwas schief läuft, ob ich etwas falsch anpacke? Doch ich habe meinen ganz eigenen Rhythmus und mein ganz eigenes Puzzle wie jeder von euch. Und gewiss wird es Teile geben, die wir nie finden und ins Puzzle setzen können, weil wir sie vielleicht nie verstehen und erleben dürfen und solange das Vollkommene nicht erreicht ist, bleibt das Puzzeln spannend und interessant.
Erwan möchte ich an dieser Stelle ein großes Dankeschön sagen, dass er das Puzzle-Bild so mag und bei sich aufgestellt hat. Für mich ist das eines der schönsten Komplimente, die man bekommen kann. Danke.
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